AfD will nicht die Armut, sondern die Armen bekämpfen

Robert Andres

Robert Andres, Sprecher von DIE LINKE, OV Siegburg äußert sich zur Pressemitteilung der AfD Siegburg vom 20.02.2014: "Wer in den Wahlkampf einsteigt indem Stimmung gegen die Ärmsten der Armen gemacht wird, der hat sie Ursachen von Armut nicht verstanden. Die AfD zeigt in Ihrer Veröffentlichung, dass sie nicht die Armut, sondern die Armen bekämpfen will."

Gleichzeitig sieht sich der Landessprecher der AfD in Rostock staatsanwaltlicher Verfolgung wegen „islamfeindlicher Hetze“ ausgesetzt, während die Bonner Bundestagskandidatin Andrea Konorza öffentlich beteuert, die AfD sei keine „rechtspopulistische Partei“. Der Siegburger AfD Sprecher Ralph Wesse eröffnet unterdessen den Kommunalwahlkampf mit der programmatischen Ankündigung „die AfD habe sich vorgenommen, die Sicherheit der Bürger in Siegburg zu verbessern: "Die Anzahl der Wohnungseinbrüche und das Betteln in der Innenstadt haben ein Ausmaß angenommen, das wir nicht akzeptieren werden".

DIE LINKE im Rhein Sieg Kreis fragt allerdings, ob die angeblich gestiegene Zahl der Einbrüche und die „Bettelei“ nicht Anzeichen einer steigenden „Armutskriminalität“ sind.

Der entfesselte Raubtierkapitalismus nimmt immer mehr Menschen die Grundlage für ein Leben in der Mitte der Gesellschaft und drängt immer mehr Menschen, besonders schwache, schlecht Ausgebildete und Jugendliche ohne Ausbildung an den Rand und schlimmstenfalls in die Kriminalität. Es muss Schluss sein mit der Zockerei der Banken an den Börsen und Aktiendeals und ähnlichen Experimenten, an denen die CDU mit Hilfe der Grünen auch den Rhein-Sieg-Kreis beteiligen möchte.

Besser wäre das Geld für den Rhenag-Deal im Ausbau und Erhalt der Berufkollegs im Kreis aufgehoben – es gilt die Armut zu bekämpfen, nicht die Armen!