Zum heutigen Safe Abortion Day

Anlässlich des Safe Abortion Days, des Tages für das Recht auf Zugang zu sicheren und legalen Schwangerschaftsabbrüchen, erklärt Katharina Blank, Sprecherin von DIE LINKE. KV Rhein-Sieg und Bornheim, sowie Mitglied des Kreistages Rhein-Sieg: "Schon seit Bestehen des Unrechtsparagraphen 218 fordert die gesellschaftliche Linke dessen Abschaffung. Auch im Jahr 2023 ist diese Forderung aktuell. Weltweit findet ein von rechten politischen Kräften entfesselter Kulturkampf statt, der auf dem Rücken von Frauen* und Queers ausgetragen wird.

Dies findet auch in unserer Region ein schreckliches Echo. So fand mit dem "Marsch für das Leben" zum ersten Mal in Köln ein Aufmarsch statt, bei dem christliche Fundamentalist*innen und rechte Akteuere einen gemeinsamen Schulterschluss übten. Ihr gemeinsamer Nenner: Die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen.

Die zynische Realität in Deutschland ist: Juristisch ist der medizinische Eingriff des Schwangerschaftsabbruches eine Straftat, deren Verfolgung nur unter Auflagen ausgesetzt ist. Die Folge dieses Schwebezustandes: Ärtz*innen müssen befürchten verklagt zu werden, wenn sie Schwangerschaftsabbrüche durchführen. Folglich gibt es in unserem Flächenkreis nur eine Praxis, die diesen medizinischen Eingriff anbietet. Für über 120.000 Frauen* im gebärfähigen Alter von 15 bis 49 Jahren.

DIE LINKE setzt sich deshalb für eine Streichung der Unrechtsparagraphen 218 und 219 ein und fordert die Ersetzung durch eine Regelung, die die Selbstbestimmung von Schwangeren in den Vordergrund stellt.