Bündnis aus Linksjugend ['solid] Rhein-Sieg und Kreistagsabgeordneter Katharina Blank (LINKE) enttarnt Rechte erneut als Lügner*innen
Mit großer Freude nehmen Linksjugend ['solid] Rhein-Sieg und Katharina Blank die Absage des Auftritts von Wolfgang Gedeon, seines Zeichens ein extrem rechter, antisemitischer Verschwörungsideologe, zur Kenntnis.
Eingeladen hatte hierzu eine Abspaltung von ehemaligen AfD-Mitgliedern um Thomas Matzke und das Ehepaar Barbara Brenner-Rothe und Ralf-Udo Rothe. Letzterer hatte das Kunststück vollbracht, bei der letzten Kommunalwahl 2020 für die AfD gemeinsam mit einem weiteren Parteimitglied in den Stadtrat der Stadt Troisdorf gewählt zu werden, um anschließend mit einer noch rechteren Partei eine Fraktion einzugehen. Die Methode des Betruges scheint sowohl bei ehemaligen als auch bei aktuellen Mitgliedern der AfD der Normalfall zu sein. Denn schon einen Monat zuvor mietete die AfD Rhein-Sieg in Königswinter die Grillhütte des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge für ihr "politisches Frühlingsfest" unter falschen Angaben an. So nun auch in Troisdorf die ehemaligen Mitglieder. Auch hier meldeten sie die Veranstaltung unter einem harmlos und unverdächtig klingenden Namen an, sodass dem Wirt der politische Hintergrund der Veranstaltung zunächst verborgen blieb. Erst ein Anruf des Geschäftsführers der Linksjugend ['solid] Rhein-Sieg, Patrick Haas, brachte den Stein ins Rollen.
Dem Wirt war die Gruppe um Matzke und Brenner-Rothe schon zuvor durch sexistische Sprüche gegenüber dem Personal aufgefallen und sie durfte ohnehin nur auf Bewährung in dem Lokal Veranstaltungen durchführen. Mit der Einladung von Wolfgang Gedeon und der Aufklärung über dessen politischer Vita, die unter anderem die Relativierung der Shoah beeinhaltete, war für den Wirt nun eine moralische Grenze erreicht. Er zog daher den politisch richtigen Schluss, der Gruppe den Zugang zu seinem Lokal zu verwehren.
Dazu führt Katharina Blank, Mitglied des Kreistages für DIE LINKE und Ehrenvorsitzende der Linksjugend ['solid] Rhein-Sieg, aus: "Bereits im April konnten wir den Verschönerungsverein für das Siebengebirge darüber aufklären, dass der nunmehrige Sprecher der AfD, Roger Beckamp, unter falschen Angaben die Grillhütte des Vereins angemietet hatte. Die nunmehrige Absage in Troisdorf scheint darauf hinzudeuten, dass diese Methode bei der AfD Standard ist. Warum sonst sollten ehemalige Parteimitglieder wie Matzke, der ähnlich wie Gedeon wegen seiner extrem rechten Ansichten aus der AfD flog, auch Jahre nach ihrem Rausschmiss ähnlich vorgehen? Entgegen der Darstellung von Matzke war in dem Telefonat mit dem Wirt auch nicht von Gewalt oder Bedrohungen die Rede. Die für Matzke typischen selbstmitleidigen Ausschmückungen sind geneigten Leser*innen bereits bekannt und sind nichts als ein Versuch, sich als Opfer zu inszenieren."
Patrick Haas, Geschäftsführer der Linksjugend ['solid] Rhein-Sieg, ergänzt: "Die Wirt*innen sind nicht unsere politischen Gegner*innen. Vielfach sind sie selbst das Opfer von rechten Politdesperados, die unter falschen Angaben Räumlichkeiten für Veranstaltungen anmieten. Die damit verbundenen Einnahmen können sie gut gebrauchen, da leider vorallem in den Klein- und Mittelstädten immer mehr Kneipen aussterben. Hier braucht es Unterstützung von Seiten der Kreise und Kommunen, um die Kneipen als Ort des Zusammenkommens zu erhalten."
Ausdrücklich weisen Blank und Haas die Wirt*innen in Troisdorf und Umgebung darauf hin, dass die o.g. Personen für ihre Zusammenkünfte unverfängliche Bezeichnungen wie "Bürgerstammtisch Troisdorf" oder "Alternative Opposition" verwenden. "Seien Sie vorsichtig und prüfen Sie genau, wer bei Ihnen Veranstaltungen durchführen möchte", so Blank abschließend.