Antrag zum Ausbildungsbericht

Michael Otter

In den letzten Jahren haben die mehrheitlich CDU-regierten Bundesländer das so genannte G8 eingeführt. Damit wurde die Schulzeit auf dem Gymnasium von 9 auf 8 Jahre verkürzt und das Abitur kann - anstatt wie bisher mit der 13. Klasse – nun mit der 12. Klasse erworben werden.

Durch die Umstellung bedingt läuft derzeit G8 parallel zu G9 und der erste 12. Abiturjahrgang wird zeitgleich mit dem letzten 13. Jahrgang den Abschluss erlangen. Damit strömt 2013 die doppelte Anzahl von Abiturientinnen und Abiturienten auf den Arbeits- und Ausbildungsmarkt sowie an die (Fach-) Hochschulen und die Berufkollegs.

Damit werden in NRW 2013 ca. 60.000 Abiturientinnen und Abiturienten zusätzlich die Schulen verlassen.

Hinzu kommen zeitnah doppelte Abiturjahrgänge in anderen großen und bevölkerungsreichen Bundesländern:

2011 in Bayern und Niedersachsen

2012 in Baden Württemberg und

2013  (parallel zu NRW !)  Hessen.

Daraus resultiert das Problem, dass viele der Schulabgängerinnen und -abgänger besonders in NRW Probleme bekommen werden eine geeignete berufliche Erstausbildung zu erhalten.

Das betrifft nicht nur alle Schülerinnen und Schüler, die 2013 Abitur machen, sondern alle, die im selben Jahr ihren Real- oder Hauptschulabschluss machen und einen Ausbildungsplatz suchen.

Leider wollen die Parteien im Kreistag dieses Problem nicht sehen.

Der Antrag soll aus formalen Gründen nicht behandelt werden.