LINKE zeigt sich bestürzt über den Bericht zu "Bergisch hoch vier" und verlangt Aufklärung

Frank Kemper

Aus Anlass eines aktuellen Medienberichtes (http://www.much-heute.de/b335.html) zum Tourismusverein "bergisch hoch vier" erwartet DIE LINKE Berggemeinden schnellstmöglich Aufklärung. 

Entsprechende Anfragen wurden an die Bürgermeister der Gemeinden Much und Ruppichteroth versendet.

Dazu Frank Kemper, Gemeindevertreter für DIE LINKE im Rat der Gemeinde Ruppichteroth: "Es liegt jetzt an den politisch Verantwortlichen, Wege zu finden, mit denen sich der Nutzen des Vereins prüfen lässt. Schließlich übernehmen die ohnehin schon klammen Kommunen den Löwenanteil der Finanzierung. Daran sind klare Erwartungen geknüpft worden. DIE LINKE schlägt deshalb vor, die Gewerbetreibenden der Region zu befragen, ob diese überhaupt einen Vorteil in der Arbeit des Vereins erkennen. 
Letztlich stellt sich die Frage, ob dem Anliegen, den Tourismus in der Region zu stärken, nicht eher geholfen wäre, wenn statt eines ineffizienten Tourismusvereins, die örtlichen Heimat- und Brauchtumsvereine unterstützt würden. Diese leisten schon seit Jahren einen unersetzbaren Beitrag zur Förderung des Tourismus."

Gerd Binder, Gemeindevertreter im Rat der Gemeinde Much dazu: "Vielleicht stellt die pauschale Finanzierung des Vereins nicht den optimalen Weg zur Tourismus-Förderung dar, und verleitet zum leichtfertigen und ineffizienten Ausgabeverhalten. Ich könnte mir eine projektgebundene Finanzierung vorstellen, die erst nach Prüfung durch die Entscheidungsträger bewilligt wird, und so zu mehr Disziplin und Verantwortung im Umgang mit Steuergeldern beiträgt."

Dr. Alexander S. Neu, MdB ermahnt zum umsichtigen Umgang mit Steuergeldern: "Sollten die beschriebenen Vorwürfe zutreffen, wäre dies skandalös. Während die Kommunen die letzten Groschen an Steuergeldern zusammenkratzen, um dem Tourismus in der Region auf die Beine zu helfen, scheinen die Verantwortlichen des Vereins wenig auf Effizienz der eingesetzten Mittel zu achten. Die Grundidee des Vereins ist ja nicht verkehrt, aber dann braucht es auch eine klare Umsetzung."