Anfrage zum Leerstand von Wohnraum

Königswinter

Königswinter ist eine wachsende Stadt. Hier wie bundesweit ist die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum groß. Königswinter trifft dies in zweierlei Hinsicht in besonderem Maße: Unsere Stadt zieht jung wie alt an. Im »Handlungskonzept Wohnen Königswinter« werden sowohl junge Berufseinsteiger als auch ältere Bürger*innen als Hauptzielgruppe des Königswinterer Wohnungsmarktes ausgewiesen. Als Stadt zwischen den Hochschulstandorten Bonn, Bad Honnef und Sankt Augustin ist es klar, dass Studierende sowie junge Berufsanfänger Königswinter als möglichen Wohnort in Betracht ziehen. Auch für ältere Menschen wird Königswinter dadurch attraktiv, dass die Mieten in Bonn in den letzten Jahren rasant gestiegen sind. Beide dieser Gruppen favorisieren Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen und sind auf diese auch aufgrund ihrer ökonomischen Verhältnisse angewiesen. Der Stadt kommt damit die Verantwortung zu, auch für nicht-zahlkräftige Mieter angemessenen und bezahlbaren Wohnraum verfügbar zu machen.

Ein besonderes Problem der Mietenpolitik ist der Leerstand von Wohnraum. Wenn die Quote an Wohnraum innerhalb einer Stadt über dem fluktuationsbedingten Leerstand durch Umzüge steht, führt dies zu einer marktlogischen Erhitzung des Wohnungsmarktes. Die Leidtragenden sind in diesem Fall die (möglichen) Mieter*innen.

Vor diesem Hintergrund ergeben sich folgende Fragen:

  1. Wie viele Wohneinheiten stehen derzeit in Königswinter insgesamt leer? Wie groß ist daran der Anteil der Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen? Bitte aufgeschlüsselt nach Anzahl in den Stadtteilen.
  2. Wie groß ist der Leerstand von Wohnungen im städtischen Besitz? Wie groß ist daran der Anteil der Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen? Bitte aufgeschlüsselt nach Anzahl in den Stadtteilen.
  3. Wie viele dieser leerstehenden Wohnungen (privat und öffentlich) rechnet die Stadt zum gewöhnlichen Fluktuationsleerstand?
  4. Wie lange dauert der Leerstand von Wohnraum im Privateigentum durchschnittlich? Bitte aufgeschlüsselt nach Monaten in den Stadtteilen.

Die Anfrage als PDF-Datei

Update 10.07.2019:
Antwort des Bürgermeisters